4. Januar 2018

Forschung

Zusammenfassung Forschung

Problem:

Zur Bewässerung von Pflanzen wird entweder Trink- oder Regenwasser eingesetzt. Überschüssiges Wasser gelangt als Abwasser in eine Kläranlage. Von da fliesst es in Schweizer Gewässer, wo es wiederum verdunstet und durch erneuten Regen den Kreislauf wieder schliesst. Das Problem ist aber, dass nur aus einem kleinen Teil des Regenwassers schlussendlich wieder Trinkwasser gewonnen werden kann.

Für die Bewässerung von Pflanzen ist das Regenwasser jedoch um ein Vielfaches besser geeignet als Trinkwasser. Es bietet auch einen enormen ökologischen Nutzen, da kein kostbares Trinkwasser verbraucht wird.

Die Frage ist also, wie man in der Schweiz den Anteil an Regenwasser zum Bewässern vergrössern und den Anteil an Trinkwasser verkleinern kann.

Lösung:

Das PIP, kurz für Plant Irrigation Pot. Die Idee ist, dass die Pflanze, ohne umgetopft zu werden, in einen Aussentopf gestellt wird. Dieser sammelt selbstständig Regenwasser und gibt es dann mittels Kapillarkräften angemessen dosiert in den Wurzelbereich der Pflanze ab.

Diesen Teil der Lösung übernimmt das bereits existierende Blumat-System. Das Wasser, welches die Pflanze nicht aufnimmt, versickert in den integrierten Tank und kann sofort wiederverwendet werden. Durch diesen neuen Wasserkreislauf sind die Wurzeln nie in stehendem Wasser und es bilden sich weniger schnell Keime. Die Pflanze nimmt zudem alles Wasser auf, das ihr zugeführt wurde. Es entsteht also kein Abwasser.

Die Pflanze kann natürlich immer noch herkömmlich gegossen werden. Zur Kontrolle des Wasserstandes haben wir ein Sichtfenster eingebaut. Wenn man länger abwesend ist, reicht es, den Speicher bis oben zu füllen und die Pflanze versorgt sich für die nächsten 15 Tage auch ohne Regen von selbst. Falls es zu viel regnen sollte, haben wir selbstverständlich auch einen Überlauf eingebaut.  

Auch für Pflanzen im Haus ist diese Lösung gut geeignet. Unsere Versuchspflanze hat insgesamt nur 56% des gegossenen Wassers aufgenommen. Da das überschüssige Wasser der Pflanze erneut zugeführt wird, spart man auch da Wasser und muss viel weniger giessen.

Wir haben PIP ausgiebig getestet. Obwohl wir deutlich weniger Wasser brauchen, wachsen die Pflanzen mit PIP sogar etwas besser!

Bestellung

Anleitung zum Selbermachen:

Unsere Lösung kann man mit Hilfe dieser schriftlichen Anleitung und dem nachfolgenden Video selber bauen.

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