Problem
In den Meeren schwimmen viele sogenannte Treibbojen, welche verschiedene Daten für Wetterdienste und Katastrophenvorhersage messen.
Diese Bojen sind nicht befestigt und schwimmen frei mit der Strömung mit. Allerdings haben die Bojen aufgrund ihrer Batterie eine relativ kurze Lebensdauer von 1 - 2 Jahren. Die Forscher sind gezwungen, die Bojen entweder aufwändig wieder einzusammeln oder sie im Meer als Müll herumtreiben zu lassen.
Forschungsfrage
Wie können wir Treibbojen so verändern, dass Strömungsforscher sich keine Gedanken mehr über die Verschmutzung der Meere machen müssen?
Lösung
Unsere Lösung ist es, die Treibbojen schrittweise biologisch abbaubar zu machen, damit sie sich nach ihrer Lebensdauer im Wasser zersetzen. Eine Treibboje hat viele verschiedene Komponenten und für jeden Bestandteil braucht es andere Materialien.
Für die Hülle, die herkömmlicherweise aus PLA oder ABS besteht, haben wir verschiedene biologisch abbaubare Materialien getestet. Am besten schnitt ein kompostierbarer Kunststoff namens PHA ab, da er Wasser- sowie UV-beständig und relativ günstig im Vergleich zu anderen kompostierbaren Stoffen ist. In einem nächsten Schritt machten wir uns Gedanken über die Dimensionen der Treibboje und designten die Hülle für unseren Prototyp, welche wir aus PHA 3D-gedruckt haben. Im nächsten Schritt widmeten wir uns der Elektronik, genauer gesagt der Batterie. Philipp Rittlewski vom Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung brachte uns auf eine Idee zur Umsetzung der biologisch abbaubaren Batterien, welche wir bereits gebaut und in einem nächsten Schritt in unsere Boje integrieren wollen.